Fragen und Antworten zur Technik

Der Wandaufbau des Moduls besteht im Standard von außen nach innen aus: Cortenstahl, PUR-Schaum (Polyurethan-/Polyisocyanurate-Hartschaum), Gipsfaserplatte, Mineralfaserplatte und Gipsfaserplatte. Wand- und Deckenoberfläche innen sind standardmäßig mit diffusionsoffener Silikatfarbe gestrichen. Auf der Rauminnenseite kann auch jede Großformatplatte eingebracht werden, bspw. eine Dreischichtplatte aus naturbelassenem Holz.

 

Unser Wandaufbau mit der monolithischen Hochleistungsdämmung und einem Wärmedurchgangswert von U = 0,20 bzw. 0,19 Wm2/k in Wand bzw. Decke ermöglicht die Einhaltung des aktuell geforderten EnEV-Standards. Wie alle dauerhaft errichteten Gebäude unterliegen auch Modulgebäude aus Seefrachtcontainern der jeweils gültigen Energieeinsparverordnung. Der vom Gesetzgeber geforderte Einsatz regenerativer Energien in Verbindung mit Bauteildämmung, Anlagentechnik und sommerlichem Wärmeschutz lässt sich mit Containermodulen problemlos umsetzen. Abhängig vom Energiekonzept sind Gebäude im KfW-Effizienzhaus-Standard möglich.

Der monolithische Wandaufbau ist zu hundert Prozent wärmebrückenfrei und besitzt keinerlei Durchdringungen wie bspw. Schrauben oder Bolzen. Die auf der Rauminnenseite eingebrachte Dämmung ist vollflächig verklebt. Dank einer lückenlosen Qualitätssicherung während des maschinellen Isoliervorgangs per Videokamera ist die Dämmung frei von Lufteinschlüssen (sogenannte Lunker).

Im Vergleich zum konventionellen Wohnungsbau ist das Gewicht um ca. 25 Prozent reduziert. Ein ausgebautes 40FT HC Containermodul mit Bad, Küche und Möbel wiegt etwa dreizehn Tonnen.

Durch den Einsatz von Cortenstahl sind Seefrachtcontainer extrem witterungsbeständig und sogar salzwasserresistent. Oberflächlich angerostet, schützt der Oberflächenrost den darunterliegenden Stahl. Durch ein Flachdach, eine Außenlackierung oder vorgehängte Fassaden ist das Modul auf Wunsch zusätzlich vor Umwelt- und Witterungseinflüssen geschützt.

Die Lastabtragung bei Containermodulen erfolgt über die vier ISO-Containerecken. Demzufolge sind Punkt- oder Streifenfundamente in den Modulachsen ausreichend. Beim 40FT Container ist ein zusätzliches Punktfundament jeweils mittig unter der Längswand sinnvoll. Sondergründungen (z. B. reversible Schraubfundamente) abhängig vom Baugrund sind möglich.

Containerwerk verwendet hoch effizienten PUR-/PIR-Schaum (Polyurethan-/Poly­isocyanurate-Hartschaum). Es handelt sich um das gleiche Material wie auch in PUR-Matratzen oder Sneakersohlen und ist gesundheitlich unbedenklich. Auf Wunsch können durch den zertifizierten Einsatz erneuerbarer Rohstoffe in der Produktion fossile Rohstoffe eingespart und kann die Nutzung erneuerbarer Ressourcen gefördert werden.

Die Dämmung ist im Mittel zehn Zentimeter stark. Für eine noch effizientere Dämmung kann nach Rücksprache mit der Produktion die Dämmungsstärke in der Wand von zehn auf maximal vierzehn Zentimeter erhöht werden. Die Dämmstärke der Decke kann nicht verändert werden. Durch eine kompakte Anordnung mehrerer Module wird die Dämmwirkung zusätzlich verbessert.

Der Wandaufbau des Moduls besteht im Standard von außen nach innen aus: Cortenstahl, PUR-Schaum (Polyurethan-/Polyisocyanurate-Hartschaum) und in der Regel aus einem Sandwichelement aus Gipsfaserplatte, Mineralfaserplatte und Gipsfaserplatte. Wand- und Deckenoberfläche innen sind standardmäßig mit diffusionsoffener Silikatfarbe gestrichen. Auf der Rauminnenseite kann alternativ auch jede Großformatplatte eingebracht werden, bspw. eine Dreischichtplatte aus naturbelassenem Holz. Bei den Oberflächen und Möbeln steht eine breite Auswahl an gütegeprüften Markenprodukten zur Verfügung.

 

CSC steht für das internationale Übereinkommen über sichere Container (International Convention for Safe Containers). Die CSC-Plakette enthält alle Angaben zum Container, wie z. B. Typ, Hersteller, Zulassungsnummer (wichtig auch für den Zoll), Baujahr, Seriennummer, Gewichte und das Gültigkeitsdatum der Plakette. Beim Umbau der Container in ein Wohnraummodul wird die vorhandene CSC-Plakette entfernt, und der Container ist vom standardmäßigen internationalen Transport ausgeschlossen.

Wir kennen die technischen Spezifikationen und verfügen über umfangreiche Detailzeichnungen zu den Seefrachtcontainern. Für die Regeldetails in den Standardkonfigurationen liegen die statischen Berechnungen vor. Jedoch sind projektbezogen stets individuelle statische Berechnungen und projektabhängig auch eine Prüfstatik zu erbringen. Dabei spielen neben der Anordnung und Ausgestaltung der Module weitere Punkte eine Rolle, wie z. B. Standort (Schneelasten, Erdbebenzone), Verkehrslasten und die Bodenbeschaffenheit.

Unsere Module erfüllen die Vorgaben der EnEV 2016. Eine Ausführung als KfW-Effizienzhaus 40 ist auf Wunsch und in Abhängigkeit von der technischen Gebäudeausrüstung möglich.

Unsere Module sind standardmäßig teilklimatisiert. In Abhängigkeit vom gewünschten Energiekonzept kann auch eine Fußbodenheizung integriert werden. Bei anderen Anforderungen oder größeren Gebäuden bietet sich ein separates Technikmodul an, das in Abstimmung mit den Fachplanern projektspezifisch auf Ihren Bedarf hin geplant wird.

Alle Containermodule können am Ende ihres Nutzungszyklus von Containerwerk vollständig recycelt werden. Dabei werden die Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft sortenrein voneinander getrennt, fachgerecht entsorgt oder in den technischen Kreislauf zurückgeführt.